Mit einer Dschunke fahre ich durch den Hafen von Aberdeen, vorbei an Hochhäusern, die schon ziemlich heruntergekommen aussehen. Das Boot fährt nahe am Wrack des damals größten Luxusdampfers der Welt, der "Queen Elizabeth", die 1969 nach einem Brand versank vorbei und deren Wrack noch halb aus dem Wasser ragte. James Bond hatte ihr seine Zentrale im Film „Der Mann mit dem goldenen Colt“ aus dem Jahr 1973.
Kurz vor Abschluss eines 5 Millionen Pfund teuren Umbaus geriet das Schiff am 9. Januar 1972 in Brand. Die Brände waren vorsätzlich gelegt, da mehrere Brände gleichzeitig im gesamten Schiff ausbrachen. Ein späteres Untersuchungsgericht stellte Brandstiftung durch Unbekannte fest. Da Tung das Schiff für 3,5 Millionen Dollar erworben und für 8 Millionen Dollar versichert hatte, spekulierten einige, das Inferno sei Teil eines Betrugs gewesen, um die Versicherungsforderung einzutreiben. Andere spekulierten, die Brände seien das Ergebnis eines Konflikts zwischen Tung, einem chinesischen Nationalisten,und kommunistisch dominierten Schiffsbaugewerkschaften gewesen.
Das Schiff rollte durch das Wasser der Feuerlöschboote auf die Seite und sank auf den Grund des Victoria Harbour. Das Schiff wurde schließlich als gefährlich eingestuft und zwischen Dezember 1974 und 1975 verschrottet. Teile des Rumpfes, die nicht geborgen werden konnten, sowie Kiel, Kessel und Maschinen blieben auf dem Grund des Hafens liegen. Das Gebiet wurde auf lokalen Seekarten als „Foul“ markiert, um Schiffe davor zu warnen, dort zu ankern. Schätzungsweise lagen noch etwa 40–50 % des Wracks auf dem Meeresboden. Ende der 1990er Jahre wurden die letzten Überreste des Wracks bei Landgewinnungsarbeiten für den Bau des Containerterminals 9 vergraben. Die Position des Wracks lautet 22°19′43″N 114°06′44″E.