Reise nach
Kuala Lumpur und Bali


11. Februar bis 18. März 2025


von
Friedhelm Lichtenknecker

Mount Batur und Besakih



Tag 22 - Dienstag, 04.03.2025




Um 4:00 Uhr holt uns Made am Hotel ab. Wir fahren zum Mount Batur, nach Kintamani ins östliche Hochland von Bali, in die Caldera des Batur-Vulkans.
So schnell sind wir auf Bali noch nie unterwegs gewesen, es ist früh, so gut wie kein Verkehr. Es geht durch kleine Dörfer in denen schon mehr Betrieb ist. Hier öffnen die Märkte schon um 2:00 Uhr und bieten den Händlern ihre Waren an.

Die Straße Jl. Raya Penelokan ist gesäumt von Restaurants und Bars, alle ziemlich neu und modern, alle mit Aussicht auf den Mount Batur und den Batur See. wir entscheiden uns für das Akasa Cafe und möchten hier einen Sonnenaufgang genießen.
Dieser fand optisch nicht so ganz optimal statt, da es hier oben sehr oft Frühnebel gibt, aber es war eine grandiose Aussicht auf den Vulkan und es gab leckere, gerade frisch gebackene Croissants mit Kaffee zum Frühstück. Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt.



Made startet seine Drohne und macht einige Bilder von unserer Location und vom Batur.


Es sind auch schon ziemlich viele Leute da und das Cafe hält natürlich auch ein paar Attrktionen für die Instagram Welt bereit. Sitzbereiche die wie Vogelnester an der Wand hängen, eine Glasbrücke, Schaukel und einiges mehr.


Nach dem Frühstück fahren wir hinunter zum Batursee an dessen Ufer der Pura Segara Ulun Danu Batur Tempel liegt. Ein sehr ruhiger, schöner Ort.


Der Jati Batur Tempel auf Bali ist einer der heiligen Tempel am wunderschönen Batur-See.
Der Jati Batur Tempel ist nicht so überlaufen wie andere Touristenziele.


Auch hier machen wir ein paar Luftaufnahmen von uns und dem Tempel.


Die historischen Wurzeln von Pura Segara Ulun Danu Batur reichen zurück bis zu den Bergstrukturen, die die Ära von Empu Kutura um das 11. Jahrhundert prägten. Der Tempel erlitt jedoch 1917 einen schweren Rückschlag, als ein Vulkanausbruch alle Bauwerke in der Umgebung, einschließlich des Tempels selbst, schwer beschädigte. 1926 richtete ein weiterer Ausbruch verheerende Schäden an und machte den Tempel und die umliegenden Gebäude unkenntlich. Bemerkenswerterweise hielt der Segara-Tempel diesen katastrophalen Vulkanausbrüchen stand und seine architektonische Integrität blieb erhalten. Der hinduistischen Göttin Danu gewidmet, übernahm die lokale Gemeinde die Verantwortung für die Restaurierung des Tempels, sicherte seine Widerstandsfähigkeit und verwandelte ihn in ein bleibendes kulturelles und touristisches Wahrzeichen Balis.


Ein kleiner Zwischenstop - Sari Tampurhyang, oft Julia Roberts Point genannt, ist ein Ort reich an Geschichte und filmischem Charme. Berühmt wurde dieser ruhige Ort durch den Film „Eat Pray Love“ (2010), in dem Julia Roberts‘ Figur auf der Suche nach Heilung durch die ruhige Schönheit Balis wanderte. Heute ist er ein friedliches Reiseziel, das Besucher einlädt, dasselbe Gefühl der Ruhe und Inspiration zu erleben.


Noch ein Aussichtspunkt auf den Batursee und ein merkwürdig römisches Gebäude an der Straße.


Noch einmal fahren wir zum Muttertempel Besakih, den wir schon 2016 besuchten. Viel hat sich verändert. Ein großes Parkhaus ist entstanden, der Eintritt ist jetzt 150000 IDR und beinhaltet einen Leih-Sarong und einen Guide der uns begleitet. Näher heran an die Anlage fahren wir mit einem offenen Shuttle Bus. Viele Verkaufsstände am Wegesrand. 200 Gebäude gehören zur weitläufigen Anlage. Erika bleibt mit Made unten am Tempel, Ich steige alleine mit dem Guide die vielen Stufen bis zum obersten Tempel hinauf.


Pura Besakih ist das bedeutendste auf der Insel Bali gelegene hinduistische Heiligtum in Indonesien und „Muttertempel“ aller balinesischer Tempel. Der Tempel wurde vermutlich im 8. Jahrhundert gegründet und liegt auf rund 950 Meter Höhe am Südwesthang des Gunung Agung, einem nach wie vor aktiven Vulkan. Die Gesamtanlage besteht aus über 200 Gebäuden, zu denen mehrstufige Tempeltürme (meru), Schreine (pelinggih), offene Pavillons (bale) und weitere geschlossene Gebäude gehören. Die Fürstengeschlechter haben jeweils ihren eigenen Bezirk. Alle Dorfgemeinschaften verfügen innerhalb des weitläufigen Geländes über eigene Tempelbereiche oder Schreine, die jeweils von einer Mauer umgeben sind.


Heiligster der drei großen Tempelbezirke ist der Pura Panataran Agung Besakih im Zentrum, in dem der eine Gott Sanghyang Widhi Wasa nach der indischen Terminologie als Trimurti – das ist die Hindu-Göttertrinität Brahma-Shiva-Vishnu – verehrt wird.

Für Ausländer verschlossenes Portal (kori agung) des mittleren Tempelbezirks
Einmal im Jahr findet bei Vollmond ein von vielen balinesischen Gläubigen besuchtes großes Fest in diesem Tempelkomplex statt, wenn die Rajas Balis erscheinen und ihren Vorfahren opfern. Alle hundert Jahre nach dem balinesischen Mondkalender feiert man hier außerdem das Eka Dasa Rudra, eine große Opferzeremonie, bei der das Universum symbolisch gereinigt wird.


Während des letzten Eka Dasa Rudra brach am 18. Februar 1963 der Gunung Agung aus. Weite Landstriche wurden verwüstet, über 1100 Menschen starben und 86.000 wurden obdachlos. Östlich der Tempelanlage kam ein heißer Schuttstrom (Lahar) herunter. Bei dem Ausbruch wurden am 18. Mai 1963 die meisten Gebäude durch ein Erdbeben zerstört; bereits zuvor waren Lapilli auf die Anlage niedergegangen.

Seit dem 19. Oktober 1995 steht Pura Besakih auf der Tentativliste als UNESCO-Welterbe, wurde aber bisher nicht in die UNESCO-Liste des Welterbes aufgenommen.




Auf dem Weg zurück zum Hotel liegt auf einem Berg die Monkey Bar. Hier hat es uns im letzten Jahr gut gefallen und so fahren wir noch einmal hinauf zum ausruhen, essen und trinken. MeGoreng, NasiGoreng und Fish ‚n‘ Chips. Dazu ein toller Blick in die Natur.




Der Tag klingt dann aus an der Bamboo Bar des Hotels mit einem Chardonnay Blanc Two Islands.