THAILAND-KAMBODSCHA-VIETNAM
Rundreise


22.11. bis 08.12.2011


von
Erika C. Münch
Friedhelm Lichtenknecker


Tempel und Paläste


1. Tag Dienstag 23.11.2011




Böses, böses Mädchen, habe Dich, mein Liebes Tagebuch (nicht vergessen), aber zur Seite gelegt.
Nun also mein Nachtrag:

Die Verbindungen von Bahn und Flug haben ganz gut geklappt und ohne Verspätungen sind wir am Mittwoch, dem 23.11.2011
mit Thai Airways, um 6:15 Uhr, in Bangkok gelandet.
Für mich war der Flug mal wieder viel zu lange und zu langweilig. Der viele Wein hat da auch nicht wirklich geholfen.
Ich konnte einfach nicht schlafen, geschweige denn stillsitzen.
Wir kommen zu früh im Atari Atrium Hotel an und müssen solange in der Lobby sitzen und warten.

Gegen neun Uhr konnten wir dann endlich unser Zimmer beziehen, duschen und einmal auf dem Bett ausstrecken.
Um 11.00 Uhr begann unsere Besichtigungstour in Bangkok. Das Wetter ist traumhaft schön.
Ein wenig schwül, aber die Sonne strahlt und der Himmel ist blau, Temperatur so um die 30° Grad.
Bangkok hat sich für den 4.12., den Geburtstag des Königs Bhumibol, fein gemacht.
Als erstes besichtigen wir den Wat Traimit (Tempel des Goldenen Buddha).


Am Fuße der breiten Marmortreppe die hinauf zum Tempel führt, steht ein riesiges Bild des Königs, in Gold gerahmt, mit vielen Blumen umgeben. Der König wird hier sehr verehrt. Im nicht sehr großen Gebäude steht der Goldene Buddha, die Statue ist etwas mehr als drei Meter hoch und wiegt rund 5,5 Tonnen. Sie besteht aus 4 % Gold im Sockel und 40–80 % im Körper, dabei soll das 45 kg schwere Gesicht pures Gold sein. Einige Gläubige knien davor, im Gebet auf dem Boden. Ringsherum, an den Wänden, zwischen buntem Blumenschmuck, noch weitere kleine Buddha Statuen, alle in glänzendem Gold. Draußen klingen unzählige, kleine Glöckchen im Wind.


Der Weg ist nicht weit bis zum nächsten Tempel, dem Wat Pho (Tempel des liegenden Buddha), 46 Meter lang und 15 Meter hoch ist der vergoldete, liegende Buddha. Wir umrunden die riesige Statue. Auf den Fußsohlen die 108 Lakshanas – die heiligen Kennzeichen Buddhas. Da wir uns fast alleine in dem Vihara befinden, hören wir außerdem ein ständiges Klirren und Klappern kleiner 25er Satsang-Münzen. Diese werden an Wechseltischen innerhalb des Gebäudes ausgegeben, um von den Gläubigen anschließend in die 108 Opferschalen rund um der Statue geworfen zu werden. Dieses soll dem Spender Glück bringen – und den Mönchen ihren Lebensunterhalt sichern. Rund um das Haus des Liegenden Buddhas, viele Chedis und kleine Gebäude mit Buddhafiguren, alles mit Mosaiken und Gold verziert.


Der nächste große Tempel in unmittelbarer Nachbarschaft, der Wat Phra Kaeo (Tempel des Smaragdbuddha). Furchteinflößende, riesige Tempelwächter stehen an den Eingangstoren. Der große Phra Sri Rattana Chedi leuchtet golden, umgeben von Gebäuden, die mit Perlmutt, Mosaiken und Gold geschmückt sind. Vergoldete Statuen mythologischer Wesen des Himaphan-Waldes auf der Oberen Terrasse. Eine Miniatur des Tempels Angkor Wat in Kambodscha und der Ubosot, die Kapelle des Smaragd Buddha, der, in einer luftigen Höhe von 11 Metern, auf einem vergoldeten Thron sitzt. Der Raum ist gefüllt mit betenden Menschen.
Auch hier der Klang der kleinen Glöckchen, die sich im Wind bewegen.


Der Tempel grenzt direkt an den Grand Palace, den überwältigenden Königspalast. Soviel Pracht und Glamour. Hinter jedem Gebäude, hinter jeder Ecke gab es nur „Oh ist das schön“. Das hätte ich nicht gedacht, man muss es selbst sehen, auf Fotos kommt das auch nicht so richtig rüber. Im Königspalast übten die Soldaten den Festumzug. Die Choreographie klappt noch nicht so und der eine oder andere muss noch etwas üben, aber da sind schon niedliche Jungs dabei.
Die Stadtrundfahrt war informativ und hat uns einen ersten Eindruck über die Stadt vermittelt. Pro Person hat es 43 Euro gekostet. Um 15.00 Uhr waren wir dann wieder im Hotel und konnten etwas schlafen, um gegen 19.00 Uhr dann im Hotelrestaurant etwas zu essen. Leider gab es kein Buffet und wir mussten nach Karte bestellen. Die gebratenen Nudeln mit Ei und Hähnchen schmeckten gut und der Preis war ok. Mein Schatz hatte einen Hamburger mit Pommes frites. Nach einem kleinen Spaziergang in der nächsten Nähe ging es dann zum schlafen.