Die Neue Synagoge an der Oranienburger Straße im Ortsteil Mitte (Bezirk Mitte) von Berlin ist ein Gebäude von herausragender Bedeutung für die Geschichte der Juden in Berlin und ein Baudenkmal. Sie wurde 1866 eingeweiht. Die Architekten waren Eduard Knoblauch und Friedrich August Stüler.

Der noch vorhandene Teil des Bauwerks wurde nach Restaurierungen 1995 wiedereröffnet, jedoch nicht wieder eingeweiht. Das gegenwärtig auch als Centrum Judaicum bekannte Gebäudeensemble wird als Kulturzentrum genutzt.

Nach Kriegsende gründeten die wenigen überlebenden eine neue Jüdische Gemeinde mit Sitz im Verwaltungsgebäude der Synagoge in der Oranienburger Straße. Es ging zunächst darum, wieder geeignete Bedingungen für jüdisches Leben in der Stadt zu schaffen und andererseits die Emigration derjenigen vorzubereiten, die nicht bleiben wollten.

1958 wurden beschädigte Gebäudeteile wegen Einsturzgefahr und mit der Begründung, ein Wiederaufbau sei nicht möglich, vollständig beseitigt. Nur die an der Straße gelegene Bausubstanz blieb – als Mahnmal gegen Krieg und Faschismus – erhalten.

Heute finden regelmäßig Gottesdienste unter der Leitung von Rabbinerin Gesa Ederberg und Kantorin Avitall Gerstetter statt.