Als Berliner Regierungsviertel bezeichnet man das Gebiet, in dem die wichtigsten Institutionen der Exekutive (Bundesregierung) sowie der Legislative (Deutscher Bundestag) ihren Hauptsitz haben. Den Kern des „politischen Zentrums“ der Hauptstadt bilden insbesondere das Bundeskanzleramt, das Reichstagsgebäude sowie die benachbarten Bundestagsgebäude Paul-Löbe-Haus, Marie-Elisabeth-Lüders-Haus und Jakob-Kaiser-Haus. Einige der Baulichkeiten des Regierungsviertels sind im sogenannten Band des Bundes gruppiert.
Das Regierungsviertel liegt in den Berliner Ortsteilen Tiergarten und Mitte. Dem aktuell für parlamentarische und Regierungszwecke genutzten Territorium liegt keine einheitliche administrative oder geografische Abgrenzung zugrunde.
Es erstreckt sich im Westen bis zum Schloss Bellevue,
im Süden bis zur Zimmerstraße,
im Osten bis zur Fischerinsel,
im Norden bis zur Invalidenstraße, und
im Nordosten bis zur Friedrichstraße.
In diesem Gebiet – östlich und westlich der Wilhelmstraße – liegen die Mehrzahl aller Berliner Haupt- und Nebensitze der deutschen Bundesministerien, Bundesrat und Bundestag einschließlich der Abgeordnetenbüros und der Verwaltung, aber auch ausländische Botschaften, Medienbüros, Wirtschaftsverbände und andere Interessensvertretungen.