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Mit einer Rikscha fahren wir durch das alte und durch das renovierte Viertel. Unser Rikschafahrer bremst das Rad mit dem Fuß, indem er auf ein Seil unter den Pedalen tritt. Unsere Fahrräder sind viel zu anspruchsvoll. Wir fahren am Ufer des Houhai Lake und des Qianhai Lake entlang, sehr viele Polstermöbel vor den Lokalen, viel Platz zum draußen sitzen und den Ruderbooten auf dem See zuzuschauen. Zu Fuß können wir dann noch durch die Geschäftsstrassen ziehen und uns ein Bild vom Alltag eines Chinesen machen. Hier sehen wir auch zum ersten Mal Elektroroller, die für nur ca. 250€ im Einkaufszentrum zu haben sind und die mittlerweile die Mopeds aus dem Straßenverkehr verdrängen. Fast lautlos, wenn das Gehupe nicht wäre, fahren sie an uns vorbei. Viele Reiche kaufen sich für viele Yuan alte Gebäude und bauen sie um, es wird viel renoviert. Wir besuchen mit 48 Langnasen eine Familie im typischen Haus, sitzen im Garten, lassen uns erzählen, was es für Bäume, Pflanzen und Tiere hier gibt. Ein Singvogel im Käfig, wie bei so vielen Chinesen sehr beliebt. Sehr nette, liebe Leute und so geduldig, lassen sich von fremde Menschen in die Stuben und Töpfe sehen. Eine große Markthalle ist unser nächstes Ziel. Viele Stände mit Obst und Gemüse. Rings um die Marktstände sind kleine Läden mit Fleisch oder Fisch. Alles wird offen angeboten, ohne Kühlung. Auch sehen wir einige exotische Sachen wie Hühnerfüße und Schweinenasen, die bei den Chinesen sehr beliebt sind. In der Halle hört es sich an wie in einem Bienenschwarm, hunderte Chinesen reden miteinander, übereinander und gegeneinander, preisen ihre Waren an. Für uns klingt es sehr lustig und laut. Ich kaufe ein Fladenbrot. Es ist noch sehr heiß und es schmeckt köstlich, mal was anderes. Das Abendessen ist dann nicht ganz so schlimm, wir hatten ja schon ein leckeres Brot.