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Wir sind im Stadtbezirk Huairou 70km nordöstlich von Beijing. Mutianyu ist ein großer, gut renovierter Abschnitt der großen Mauer. Unser Bus fährt auf einen Parkplatz, wir bekommen noch einige Anweisungen wann wir uns wieder treffen und das wir langsam die Mauer besteigen sollen und schon geht es los, mal rauf, dann wieder Stufen runter, bis dann endlich der Aufstieg beginnt. 4 bis 5 Meter breit ist die Mauerkrone mit den unzähligen Stufen. Manche Chinesen finden es einfach lustig so viele Langnasen zu sehen, die sich die Mauer hinauf quälen, (so wie ich) sie machen es vor, wie man auch noch im betagten Alter Stufe für Stufe (wenn es mal gleichmäßige Stufen wären), hinauf und hinab fast schwerelos meistern kann. Ich glaube, die bekommen Geld dafür und laufen jeden Tag öfters diese Strecke und können es deshalb auch so gut. Ich habe Angst diese durch gelatschte Treppe auch wieder runter zu müssen und begebe mich langsam an den Abstieg, was die Chinesen wieder belustigt. Die Stufen sind sehr steil und der Unterschied beträgt mal 15 und mal 40 cm. Wir haben ja noch einige Tage vor uns. Mein Schatz hat es aber geschafft und ist noch bis zum zweiten Wachturm hinauf gegangen und hat tolle Fotos mitgebracht. Ich trinke in der Zwischenzeit ein Bier mit einigen Leuten aus unserer Gruppe und lasse mich mit Chinesen fotografieren. Einige sehen zum ersten Mal in ihrem Leben echte Langnasen und finden uns zum weglachen.  Nachdem alle Mitreisenden von der Mauertour zurück sind geht es weiter zum Mittagessen in einem sogenannten Freundschaftsladen, den man noch etwas zu einem Restaurant ausgebaut hat, hätte man auch bleiben lassen können.  Das Essen ist wie immer. Die Mahlzeiten sind jetzt schon störend, eigentlich hat keiner Hunger, das liegt wohl am Reis, der stopft. Dafür kaufen  wir unser erstes Souvenier, Essstäbchen aus Holz.