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Die Burg Rheinfels ist die Ruine einer Spornburg auf einem Bergrücken zwischen dem linken Ufer des Rheins und dem Gründelbachtal oberhalb von St. Goar gelegen.
1245 wurde die Burg von Diether V. von Katzenelnbogen als Zollburg für die rheinaufwärts fahrenden Schiffe erbaut. Gemäß der einzigen zeitgenössischen Quelle wird in den Wormser Annalen unter dem Jahr 1256 erwähnt, dass Diether V. den Landfrieden gegen Mainzer Bürger gebrochen habe. Grund waren wahrscheinlich die seit längerer Zeit erhobenen Zölle. Die darauf erfolgte Belagerung durch ein Heer des Rheinischen Städtebundes blieb erfolglos; dadurch erlangte die Burg den Ruf, uneinnehmbar zu sein. Der hessische Chronist Wigand Gerstenberg schmückte die Geschichte 1493 weiter aus, was sich durch zeitgenössische Quellen nicht belegen lässt.