Der Louvre, offiziell das Louvre-Museum, ist ein Kunstmuseum im 1. Arrondissement von Paris. Er befindet sich im historischen Louvre-Palast, der ehemaligen Residenz der französischen Könige, am rechten Ufer der Seine. Unter Napoleon Bonaparte wurde die frühere Kunstsammlung der Könige am 27. Juli 1793 zum ersten Mal der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, am 10. August 1793 dann als Zentrales Kunstmuseum der Republik mit einer Ausstellung von 537 Gemälden eröffnet, wobei der Großteil der Werke aus königlichem Besitz und konfisziertem Kirchenbesitz stammte. Nach Napoleon Bonapartes siegreichen Italienfeldzug (1796/97) wurden Kunstwerke von den Franzosen requiriert. Die so vergrößerte Sammlung wurde in Musée Napoléon umbenannt. Nach dem Ende des Napolionischen Kaiserreichs (1815) wurde die Kunstsammlung wieder als Louvre bezeichnet. Die in den Napoleonischen Kriegen erbeuteten Kunstwerke wurden an ihre vorhergehenden Besitzer zurückgeführt. Das nationale Element in der nun wieder als Louvre bezeichnete Kunstsammlung trat so wieder in den Vordergrund. Bis heute ist die Kunstsammlung auf mehr als 380.000 Objekte gewachsen, von denen etwa 35.000 ausgestellt sind. Mit 72.735 Quadratmetern Fläche und 9,6 Millionen Besuchern im Jahr 2019 ist der Louvre das größte und meistbesuchte Kunstmuseum der Welt.