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Der Jokhang Tempel ist das bedeutendste Heiligtum innerhalb des Lhasa Tsuglagkhang und liegt inmitten der Altstadt. Für die Tibeter bildet er eine Art Zentralheiligtum, zu dem man nach Möglichkeit mindestens einmal im Leben gepilgert sein sollte. Der Legende nach wurde der Jokhang im Jahre 639 von König Songtsen Gampos Gemahlin, der Prinzessin Bhrikuti errichtet. Der zwischen 642 und 653 fertiggestellte Bau wurde von nepalesischen Künstlern vollendet.Ursprünglich dürfte es sich um ein relativ kleines Gebäude gehandelt haben. Die Anlage des Jokhang wurde später(1357–1419)- um zahlreiche Nebengebäude und weitere Stockwerke erweitert. Die Gesamtanlage besaß damit eine Fläche von etwa 21.500 m². Während des Aufstandes von 1959 achtete die Volksbefreiungsarmee peinlich darauf, den Tempel nicht zu beschädigen. Während der Kulturrevolution von 1966 bis 1976 wurde der Jokhang unter Beteiligung der Bevölkerung von Lhasa geplündert. Schließlich wurde der Tempel als Hauptquartier der Roten Garden sowie als Gästehaus und Filmtheater genutzt. Im Jahr 1981 wurde der Jokhang unter nationalen Denkmalschutz gestellt.