Tashilhunpo ist eine der ganz großen Klosteruniversitäten der Gelug-Schule zur Ausbildung von buddhistischen Gelehrten. Während der Kulturrevolution wurden Teile des Klosters zerstört, darunter die Grabstupas des 5. bis 9. Penchen Lama. Von ursprünglich 5000–7000 Mönchen wurden die meisten inhaftiert oder ermordet. Erst in den 80er Jahren wurden die Einschränkungen der Religionsausübung gelockert und das Kloster wieder aufgebaut. 1982 stellte die chinesische Zentralregierung mehrere Tonnen Gold, Silber und Bronze für die Wiederherstellung zur Verfügung. Das Kloster Tashilhunpo nimmt eine Fläche von 18,5 Hektar ein. Einige Stupas in der Halle der Grabstupas enthalten die sterblichen Überreste mehrerer Penchen Lamas und andere Reliquien. Auch der 10. Penchen Lama Thrinle Lhündrub Chökyi Gyeltshen ist hier beigesetzt. Sein Stupa ist mit 614 kg Gold, 868 wertvollen Steinen und 246.794 Juwelen geschmückt. Der 1993 errichtete Stupa ist das wertvollste Grabmal in ganz China seit 1950. Das Kloster steht seit 1961 auf der Liste der Denkmäler der Volksrepublik China.
