Reise nach
Kuala Lumpur und Bali


11. Februar bis 18. März 2025


von
Friedhelm Lichtenknecker

Batur Caves und City-Tour



Tag 3 - Donnerstag, 13.02.2025




Von Göttern, Höhlen und Großstadtleben

6:15 Uhr – Frühstart in Kuala Lumpur
Der Wecker klingelt – aber wir sind längst wach. Die Klimaanlage im Appartement tut nicht so recht, was sie soll. Ich werde später an der Rezeption Bescheid geben.

7:00 Uhr – Frühstück im Hotel
Wir sind die Ersten im Frühstücksraum. Die Auswahl ist überschaubar, nicht ganz so vielfältig wie wir es von anderen Hotels kennen – aber in Ordnung. Erika startet den Tag mit Glasnudeln und Toast, ich entscheide mich für Croissants.


8:00 Uhr – Auf zu den Batu Caves

Pünktlich holt uns unsere Fahrerin Sham am Hotel ab. In ihrem Wagen, einem Perodua Aruz – ein SUV der malaysischen Automarke – geht es los zu den berühmten Batu Caves, rund 15 Kilometer nördlich der Stadt.

Schon auf dem Weg wird klar: Heute wird es eindrucksvoll. Vor Ort ist alles anders als gewöhnlich – das Thaipusam-Festival findet gerade statt. Händler haben die Parkplätze mit bunten Zelten belegt, die Atmosphäre ist lebendig, spirituell, voller Farben und Räucherdüfte. Sham findet in einer Seitenstraße einen freien Platz, wir laufen den Rest.

Die Batu-Höhlen bilden den Mittelpunkt des jährlichen Thaipusam-Festes, das von tamilischen Hindus gefeiert wird. Der Tempel zieht Tausende von Menschen zu den aufwendigen Feierlichkeiten an. Kavadi Aattam ist ein zeremonieller Opferakt, der von Gläubigen praktiziert wird und einen zentralen Teil des Festes bildet. Kavadi (was auf Tamil „Last“ bedeutet) selbst ist eine physische Last, die meist aus zwei halbrunden Holz- oder Stahlstücken besteht, die gebogen und in ihrer einfachsten Form an einer Kreuzkonstruktion befestigt sind, die auf den Schultern des Gläubigen balanciert und eine Form der Schuldknechtschaft darstellt. Gläubige tragen oft Töpfe mit Kuhmilch als Opfergabe (paal kudam). Die extremste und spektakulärste Praxis ist das Tragen von Vel Kavadi, einem tragbaren Altar, der mit Pfauenfedern und Blumen geschmückt ist und mit mehreren Spießen und Metallhaken, die in Brust und Rücken gestochen werden, am Körper des Gläubigen befestigt wird.

Thaipusam-Festival

Die Menschen praktizieren auch eine Form der Kasteiung, indem sie Haut, Zunge oder Wangen mit Vel-Spießen durchstechen und sich geißeln. Vibuthi, eine Art heilige Asche, wird über den Körper, einschließlich der Einstichstellen, verteilt. Trommeln und das Singen von Versen verhelfen den Gläubigen zu einem Trancezustand. Gläubige bereiten sich üblicherweise auf die Rituale vor, indem sie sich rein halten, regelmäßig beten, sich vegetarisch ernähren und 48 Tage lang enthaltsam fasten. Eine Prozession beginnt morgens am Thaipusam vom Sri Mahamariamman Tempel in Kuala Lumpur. Ein 350 kg schwerer silberner Streitwagen, der die Statuen von Murugan und seinen Gemahlinnen Valli und Deivanai trägt, wird von den Gläubigen begleitet. Nach einem rituellen Bad im nahegelegenen Fluss Sungai Batu machen sich die Gläubigen auf den Weg zum Tempel.

Ein Anblick, der überwältigt:
Rechts neben der ikonischen Treppe steht sie – die goldene Statue des Hindu-Gottes Murugan, mit 43 Metern Höhe eine der größten weltweit. Errichtet 2006 nach drei Jahren Bauzeit – ein beeindruckendes Symbol für Kraft und Glauben.


Die 272 regenbogenfarbenen Treppenstufen führen uns hinauf zur Tempel- oder Kathedralenhöhle – sie ist rund 100 Meter hoch und beherbergt mehrere Hindu-Schreine.
Es ist warm, die Luft ist schwer, aber der Aufstieg lohnt sich.
Etwas unterhalb liegt die mystische Dark Cave, ein weit verzweigtes, kaum erschlossenes Höhlensystem – heute bleibt es jedoch bei einem Blick von außen.

Die Ähnlichkeit des Höhleneingangs mit einem Vel (einem Speer), der von der Gottheit Murugan getragen wurde, soll Thamboosamy zum Bau eines Tempels inspiriert haben. Der Subramanian Swamy Tempel befindet sich in der größten Höhle des Komplexes. Um den Schrein zu erreichen, muss man zunächst den Hügel zu Fuß erklimmen. 1920 wurden Holzstufen errichtet, damit die Pilger den Tempel erreichen konnten. In den 1930er Jahren zeigten die Stufen erste Abnutzungserscheinungen, und man beschloss, an der Südseite des Höhlenkomplexes Betonstufen zu errichten.
1940 wurden 272 Betonstufen errichtet, die bis heute existieren. Im August 2018 wurden die Stufen neu gestrichen, wobei jede Stufe mit einer bestimmten Anzahl von Stufen in einer anderen Farbe gestrichen wurde. Im Jahr 2024 wurden Pläne für den Bau einer Mehrzweckhalle in den Ausläufern und einer Rolltreppe zum Tempel enthüllt.

Die Batu-Höhlen sind ein 325 m hoher Mogote, ein isolierter, steilwandiger Hügel aus Kalkstein, mit einer Reihe von Höhlen in Gombak, Selangor, Malaysia. Sie liegen etwa 13 km nördlich der Hauptstadt Kuala Lumpur. Der Höhlenkomplex beherbergt zahlreiche Hindutempel, von denen der bekannteste ein Schrein ist, der der Gottheit Murugan gewidmet ist. Er ist der Mittelpunkt des tamilisch-hinduistischen Festes Thaipusam in Malaysia. Der Komplex beherbergt außerdem eine 43 m hohe Murugan-Statue, eine der größten Murugan-Statuen der Welt.


Die Höhlen wurden vom indigenen Volk der Temuan, einem Stamm der Orang Asli, als Unterschlupf genutzt. In den 1860er Jahren begannen chinesische Siedler, Guano aus den Höhlen zu gewinnen, der als Dünger verwendet wurde. 1878 wurden die Höhlen vom amerikanischen Naturforscher William Hornaday besucht.
K. Thamboosamy, ein indisch-tamilischer Händler, bewarb den Höhlenkomplex als hinduistische Kultstätte. Ein dem Gott Murugan geweihter Hindutempel wurde 1891 fertiggestellt, und die jährlichen Thaipusam-Feierlichkeiten begannen 1892. Seitdem wurden in der Region kontinuierlich religiöse Stätten erschlossen. Die Wohnbebauung in der Region begann im späten 20. Jahrhundert, wobei Nichtregierungsorganisationen ihre Besorgnis über die Überentwicklung äußerten.




Rundfahrt durch Kuala Lumpur – Kultur & Geschichte

Nach dem Höhlenbesuch zeigt uns Sham die Highlights der Stadt – ein spannender Streifzug durch Vergangenheit und Gegenwart:

King’s Palace (Istana Negara) – mit seinen goldenen Kuppeln.
Der Istana Negara, der Nationalpalast ist die offizielle Residenz des malaysischen Königs Yang di-Pertuan Agong. Er befindet sich an der Jalan Tuanku Abdul Halim (ehemals Jalan Duta) in der Nähe von Taman Duta im Nordwesten Kuala Lumpurs. Der Palast wurde 2011 eröffnet und ersetzte den alten Istana Negara, der sich auf einem anderen Gelände im Zentrum Kuala Lumpurs befand.

Der Palastkomplex erstreckt sich über eine Fläche von 97,65 Hektar, besitzt 22 Kuppeln und ist in drei Hauptbereiche unterteilt: den formellen, den königlichen und den Verwaltungsbereich.

Der Palast verfügt über drei Eingänge. Der erste ist durch den Haupteingang über die Überführung Jalan Tuanku Abdul Halim für Yang di-Pertuan Agong, Raja Permaisuri Agong, Sultan und Sultanah des Staates, Yang di-Pertua Negeri, Diplomaten und Regierungschef, Premierminister und stellvertretender Premierminister und Ehefrau. Der zweite Eingang befindet sich in der Jalan Semantan – Dungun dient als Haupteingang für den königlichen Gast und VIP. Der dritte Eingang in der Jalan Sri Hartamas ist für die allgemeine Öffentlichkeit gedacht, die einen Termin mit Yang di-Pertuan Agong und Raja Permaisuri Agong sowie den Mitarbeitern der Palastverwaltung hat.


Thean Hou Temple – prachtvoller chinesischer Tempel mit Blick über die Stadt.
Der Thean-Hou-Tempel ist ein sechsstufiger Tempel der chinesischen Meeresgöttin Mazu. Es befindet sich auf einem 6.758 m2 großen Grundstück auf Robson Heights in Lorong Bellamy mit Blick auf Jalan Syed Putra. Es wurde 1987 fertiggestellt und 1989 offiziell eröffnet. Der Tempel wurde von in Malaysia lebenden Hainanesen erbaut und das Anwesen gehört der Selangor and Federal Territory Hainan Association und wird von dieser verwaltet. Es ist einer der größten Tempel in Südostasien.


National Mosque (Masjid Negara) – ein modernes Symbol des malaysischen Islam.
Die Nationalmoschee Malaysias bietet Platz für 15.000 Menschen und liegt inmitten einer 53.000 m² großen Gartenanlage. Ihre Hauptmerkmale sind ein 73 Meter hohes Minarett und ein 16-zackiges Betondach. Der mit den Tropen verbundene Regenschirm ist ein auffälliges Element – ​​das Hauptdach erinnert an einen geöffneten Regenschirm, die Kappe des Minaretts an einen gefalteten. Die gefalteten Platten des Betondachs sind eine kreative Lösung, um die erforderlichen größeren Spannweiten im Hauptversammlungssaal zu erreichen. Überall auf dem Gelände befinden sich reflektierende Pools und Springbrunnen. Die 1965 fertiggestellte Moschee ist ein mutiger und moderner Bau aus Stahlbeton und symbolisiert die Bestrebungen einer damals gerade erst unabhängig gewordenen Nation.


National Monument – Gedenkstätte für die Gefallenen der Nation.
Der Tugu Negara ist ein Nationaldenkmal zum Gedenken an die Gefallenen des malaysischen Freiheitskampfes, vor allem gegen die japanische Besatzung im Zweiten Weltkrieg und während des Malayan Emergency von 1948 bis 1960. Es befindet sich in der Hauptstadt Kuala Lumpur. Das malaysische Parlament befindet sich in der Nähe des Denkmals.

Es ist die weltweit höchste freistehende Bronzeskulpturengruppe. Bis 2010 erwiesen der Yang di-Pertuan Agong, der Premierminister sowie die Oberbefehlshaber der malaysischen Streitkräfte und der Royal Malaysia Police am 31. Juli, dem Tag der Krieger, den gefallenen Helden ihre Ehre, indem sie Girlanden am Denkmal niederlegten. Diese Darstellung war bei lokalen Konservativen lange Zeit verpönt. Gleichgesinnte Minister unter der Regierung von Najib Razak veröffentlichten 2010 eine Erklärung, in der sie von dieser Praxis rieten und den Veranstaltungsort für künftige Gedenkfeiern zum Kriegertag auf den Merdeka-Platz verlegten.


Perpustakaan Kuala Lumpur
Die Kuala Lumpur Library (malaiisch: Perpustakaan Kuala Lumpur) ist die Hauptbibliothek von Kuala Lumpur, Malaysia.
Es gibt 15 Filialen rund um Kuala Lumpur. Das Museumsgebäude wurde 1898 nach einem Entwurf von A.C. Norman und J. Riddell errichtet.
Es war zunächst eine Regierungsdruckerei der britischen Verwaltung in Malaya. Das Gebäude wurde 1989 renoviert.
Independence Square (Dataran Merdeka) – Ort der Unabhängigkeit.
Der Unabhängigkeitsplatz befindet sich vor dem Sultan-Abdul-Samad-Gebäude. Früher hieß er Selangor Club Padang oder einfach Padang (malaiisch für „Feld“) und diente als Cricketplatz des Selangor Clubs (heute Royal Selangor Club). Hier wurde am 31. August 1957 um Mitternacht zum ersten Mal die Union Flag eingeholt und die malaysische Flagge gehisst. Seitdem ist der Unabhängigkeitsplatz der übliche Austragungsort der jährlichen Unabhängigkeitstagsparade.

Sultan Abdul Samad Building – architektonisches Juwel aus Kolonialzeiten.
Das Sultan-Abdul-Samad-Gebäude aus dem späten 19. Jahrhundert an der Jalan Raja vor Dataran Merdeka und dem Royal Selangor Club in Kuala Lumpur, Malaysia. Das Gebäude beherbergte ursprünglich die Büros der britischen Kolonialverwaltung und hieß in seinen Anfangsjahren einfach „Government Offices“. 1974 wurde es nach Sultan Abdul Samad umbenannt, dem zum Zeitpunkt des Baubeginns regierenden Sultan von Selangor.

Das Gebäude beherbergt sowohl die Büros des Ministeriums für Kommunikation und Multimedia als auch des Ministeriums für Tourismus und Kultur Malaysias. Einst beherbergte es die obersten Gerichte des Landes: das Bundesgericht von Malaysia, das Berufungsgericht und das Oberste Gericht von Malaya. Das Bundesgericht und das Berufungsgericht zogen Anfang der 2000er Jahre in den Justizpalast in Putrajaya um, während das Oberste Gericht von Malaya 2007 in den Gerichtskomplex von Kuala Lumpur umzog.


River of Life – modern inszenierter Flussabschnitt mit Licht- und Wasserspielen.
Der „River of Life“ gilt als eine der zehn schönsten Uferpromenaden der Welt und ist gleichzeitig eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Kuala Lumpurs. Er ist gesäumt von urigen Cafés, malerischen Fahrradwegen und gepflegten Gärten. Nachts mit faszinierenden bunten Lichtern beleuchtet und einen atemberaubenden Blick auf die älteste Moschee der Stadt, die Masjid Jamek Sultan Abdul Samad. Bei der abendlichen Lichtshow, verwandelt sich der Fluss in ein beeindruckendes Kobaltblau.

Der Klang (malaiisch: Sungai Klang) fließt durch Kuala Lumpur und Selangor in Malaysia und mündet schließlich in die Straße von Malakka. Er ist etwa 120 km lang und entwässert ein Becken von etwa 1.288 km². Der Klang hat elf große Nebenflüsse.
Da der Fluss durch das Klangtal fließt, ein dicht besiedeltes Gebiet mit über vier Millionen Einwohnern, ist er stark verschmutzt. Grund dafür sind tiefe Verschlammungen durch menschliche Exkremente informeller Siedler an den Flussufern und sogar durch einige Gewerbebetriebe ohne Klärgruben oder Kläranlagen sowie durch Schlammlawinen aus den Bergen. Durch starke Bebauung sind bestimmte Flussabschnitte so verengt, dass sie stellenweise einem großen Abwasserkanal ähneln. Dies trägt zu Sturzfluten in Kuala Lumpur bei, insbesondere nach starken Regenfällen.



Sri Maha Mariamman Temple – der älteste hinduistische Tempel der Stadt, ein Farbenmeer aus Figuren und Verzierungen.
Der Sri Mahamariamman Tempel ist der älteste Hindutempel in Kuala Lumpur, Malaysia. Er wurde 1873 gegründet und befindet sich am Rande von Chinatown in der Jalan Bandar (ehemals High Street). 1968 wurde ein Neubau errichtet, der den kunstvollen „Raja Gopuram“-Turm im Stil südindischer Tempel schmückt.

Von Anfang an war der Tempel eine wichtige Kultstätte für die frühen indischen Einwanderer und ist heute ein bedeutendes kulturelles und nationales Erbe.
1873 von K. Thamboosamy Pillai gegründet, diente er zunächst als privates Heiligtum der Familie Pillai. Ende der 1920er Jahre öffnete die Familie den Tempel für die Öffentlichkeit und übergab die Verwaltung schließlich einem Kuratorium.

Er ist der älteste noch funktionierende Hindutempel Malaysias und gilt als der reichste des Landes. Ursprünglich befand sich der Tempel in der Nähe des Bahnhofs von Kuala Lumpur. 1885 zog er an seinen heutigen Standort an der Jalan Tun H.S. Lee (neben Kuala Lumpurs Chinatown).


Chinatown & ein köstlicher Abschluss
Die Petaling Street ist ein Chinatown in Kuala Lumpur. Die gesamte Umgebung ist auch als Chinatown KL bekannt. Feilschen ist hier ein alltäglicher Anblick,
und der Ort ist üblicherweise sowohl mit Einheimischen als auch mit Touristen überfüllt.

In der Gegend gibt es Dutzende von Restaurants und Imbissständen, die lokale Spezialitäten wie Hokkien Mee, Ikan Bakar (gegrillter Fisch), Asam Laksa und Currynudeln servieren. Auch die Reggae Bar Chinatown befindet sich hier. Die Händler hier sind hauptsächlich Chinesen, aber es gibt auch Inder, Malaien und Bangladescher.
Die Gegend ist auch für Straßenprostitution bekannt.


Zum Abschluss des Tages führt uns Sham nach Chinatown – laut, bunt, wuselig, wie man es sich vorstellt.
Wir kehren ein im Pik Wah Bar & Restaurant (seit 1971 ein fester Bestandteil der Szene.
(3°08’29”N 101°41’52”E).

Es gibt Roasted Chicken mit Nudeln – einfach, aber herrlich gut. Ein runder Abschluss eines intensiven, vielseitigen Tages.


Abendrunde
Heute Abend machen wir uns auf den Weg zu den Petronas Towers. Zuerst aber noch ein paar Fotos von unserem Hotel.


Petronas Twin-Towers
Petronas Towers ist der Name eines vom Mineralölunternehmen Petronas gebauten Wolkenkratzerpaares. Mit insgesamt 452 m Höhe überragen die Zwillingstürme die Stadt.
Die Errichtung dauerte sechs Jahre und die Baukosten lagen bei 1,6 Mrd. US-Dollar.
Ihr Design verdanken die Türme dem Architektenbüro César Pelli & Associates Architects. Das Büro verarbeitete hier seine Erfahrungen, die sie mit anderen, sehr ähnlichen Türmen gemacht haben, so z. B. dem Miglin-Beitler Skyneedle in Chicago, der jedoch nie gebaut wurde. Beide Türme weisen die gleichen Charakteristika auf. Der Architekt der Türme ist César Antonio Pelli, der die Türme in einer modernistischen Komposition aus Stahl, Aluminium, Beton und Glas mit einem aus der islamischen Architektur entlehnten polygonen Aufbau gestaltete. Der Grundriss eines jeden Turms entspricht dabei der Form eines achteckigen Sterns, dessen Innenkanten nochmals nach außen gewölbt sind.

In 172 m Höhe (zwischen dem 41. und 42. Stock) sind beide Türme mit einer Stahlbrücke (der sogenannten Skybridge) miteinander verbunden. Die Brücke wurde 2000 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Sie ist 58,4 m lang und wiegt rund 750 t. Um durch leichte Schwingbewegungen der beiden Gebäudehälften nicht beschädigt zu werden, ist die begehbare Querverstrebung auf riesigen Kugellagern angebracht. Sie stellt die weltweit erste Bautenverbindungs-Brücke in so großer Höhe dar.
Leider können wir die Brücke nicht besuchen, alle Tickets sind ausverkauft.

Die Türme bieten Platz für mehrere Einkaufszentren, das Naturwissenschaftsmuseum „Petrosains“, einen Konzertsaal mit 865 Sitzplätzen für die Philharmonie Malaysia, eine Kunstgalerie und mehrere hundert Büros. Zusätzlich existiert ein angegliedertes Einkaufszentrum Suria KLCC mit Luxus-Boutiquen aller Art und zahlreichen Lokalen. Eine 5-geschossige Tiefgarage mit 5400 Parkplätzen sorgt für genug Parkfläche. Jedes Stockwerk ist vier m hoch, die Deckenhöhe beträgt 2,65 m. Das höchste genutzte Stockwerk ist das 86. Stockwerk, welches in einer Höhe von 367 m liegt und eine Fläche von 494,3 m² besitzt.


KLCC Lake Symphony Light and Sound Water Fountain
Im KLCC Park, an der Esplanade vor dem Suria KLCC, befindet sich die 930 m² große, künstlich angelegte Lake Symphony. Zwei musikalische Springbrunnen präsentieren über 150 einzigartige Animationen in einer magischen Darbietung aus Klang und Wasser. Die Aufführungen des KLCC Lake Symphony Light and Sound Water Fountain finden täglich um 20:00, 21:00 und 22:00 Uhr statt.


Burger & Lobster KLCC
Nach der Show gehen wir ins Burger & Lobster, einen Lokal im Groundfloor des KL-City Centers an den Petronas Towers.
Wir essen jeder einen MyFair-Burger und trinken Bier dazu. Das Essen ist sehr gut, ein schöner Abschluß des Abends.


Wir durchqueren das City Center und überqueren den Vorplatz der Towers. Danach gehen wir über die Jalan Ampang und nutzen eine Abkürzung durch eine Tiefgarage, die uns direkt zur Straße führt, an der unser Hotel liegt. Diesen Weg hat Erika auf dem Hinweg entdeckt. Er spart uns den wesentlich längeren Weg auf der Hauptstraße.
Die Füße schwer, der Kopf voller Bilder. Kuala Lumpur zeigt sich heute von all seinen Seiten – mystisch, modern, multikulturell.