PARIS


04. bis 09. August 2019


von
Erika C. Münch
Friedhelm Lichtenknecker

Moulin Rouge und Sacre Coeur


2. Tag Montag 05.08.2019



Guten Morgen. Es gibt ein gutes Frühstücksbuffet in gaaanz tiefen Sesseln.

Kaffee, Croissants, alles da.
Vorbei am Invalidendom laufen wir heute direkt zur Pont de la Concorde, überqueren die Seine und sind auf dem Place de la Concorde. An der Nordseite des Platzes gehen wir in die Rue Saint- Florentine, schauen uns die Notre-Dame-de-l’Assomption in der Rue Saint-Honore an.


Es ist eine katholische Kirche, die zwischen 1670 und 1676 erbaut. Heute ist sie die wichtigste polnische Kirche von Paris.
Dann gehen wir weiter durch die Rue Duphot und kommen zur L‘église de la Madeleine.

Die Baugestalt der Madeleine-Kirche ist für ein christliches Gotteshaus sehr ungewöhnlich. Dies erklärt sich aus der langen Baugeschichte mit dem Wechsel der Nutzungsabsichten. Während der Außenbau sich am Modell des römischen Tempels orientiert, ist das Innere mit seinen drei aufeinander folgenden Kuppeln den Haupträumen römischer Thermen nachgebildet. Die Innenausstattung der Kirche entstammt vorwiegend den Jahren 1830–1840. Als besonders sehenswert gilt die Statue der Maria Magdalena von Carlo Marochetti.


Beeindruckend der hohe Innenraum, die dicken Säulen, wunderschöne Leuchter, Deckenmalereien, goldene Verzierungen und weiße Statuen.
In dieser Kirche fanden viele Totenmessen für bekannte Persönlichkeiten statt, unter anderem Marlene Dietrich, Coco Chanel und Josephine Baker.

Ca. 850 Meter auf dem Boulevard de la Madeleine in östlicher Richtung liegt die Opera Garnier, an der wir rechts vorbei über Place Jacques Rouché in die Rue Halévy gehen.


Hier gibt es einen Apple Store in einem schönen, alten Gebäude. Natürlich gehen wir da rein und schauen uns um.
Weiter gehts, die nächste Straße der Boulevard Haussmann und an der Ecke die Galeries Lafayette, eine große traditionsreiche französische Warenhauskette. Das Stammhaus in Paris, eines der ältesten Kaufhäuser Frankreichs, ist bemerkenswert wegen seiner Jugendstilarchitektur. Georges Chedanne erhielt 1906 den Auftrag für eine 10-stöckige Neukonstruktion, die 1908 fertig war. 1907 hatte das Kaufhaus mehr als 750 Angestellte. Von 1910 bis 1912 wurde ein Gebäudekomplex in armierter Betonskelettbauweise errichtet. Auf der 33 Meter hohen Jugendstil-Galeriehalle wurde eine 40 Meter hohe farbige Glaskuppel errichtet; die Eröffnung fand am 8. Oktober 1912 statt. Das Haus hatte nun eine Verkaufsfläche von 18.000 m².


Wir gehen nicht zum shoppen rein, sondern um die gigantische Glaskuppel zu sehen. Über den 4 Etagen hohen Galerien, die wie Balkone in den großen, runden Innenraum ragen, breitet sich die bunte Jugendstil Kuppel aus. In der dritten Etage gibt es einen Steg, der ins Innere reicht. Er hat einen Glasboden und nach kurzer Wartezeit dürfen wir ihn betreten und stehen hoch oben unter der Kuppel mit freier Sicht nach unten in das Erdgeschoß.
Durch verschiedene Straßen haben wir uns bis zum Place de Cliche durchgeschlängelt, knapp eine Stunde haben wir vom Lafayette hierher gebraucht. An der nächsten Ecke macht der Boulevard de Clichy einen Knick nach rechts, die Straße hat jetzt einen breiten, baumbestandenen Mittelstreifen. Wir ruhen uns einen Moment auf einer Bank aus und überlegen wie unser Weg weiter gehen soll. Ca. 200 Meter weiter kommen wir zur Moulin Rouge.


Die rote Mühle leuchtet in der Sonne. Eigentlich gibt es hier nichts weiter zu sehen und so gehen wir jetzt durch die Rue Lepic nach Norden, dann weiter durch kleine Straßen, die immer mehr ansteigen.
Noch die Rue Tholozé hinauf, dann erreichen wir an der Moulin de la Galette den Montmatre. Ab hier werden die Straßen wieder merklich voller, mehr Touristen, Souveniershops und Lokale, deren Preise schon sehr hoch liegen. Wir schauen uns kurz in der Kirche St-Pierre de Montmartre um, bevor wir durch die Rue Azais zur Basilique du Sacré-Cœur kommen. Von der oberen Treppe hat man eine tolle Aussicht auf Paris. Sehr viele Menschen sind hier oben, die Treppe hinunter zur Place Saint Pierre ist, wie immer belagert. Vielleicht 50 Meter lang ist die Warteschlange, in die wir uns einreihen. Es gibt am Eingang eine Sicherheitskontrolle, aber es geht recht flott.

Die Basilica Sacré-Cœur de Montmartre ist eine im neobyzantinischen Stil gebaute römisch-katholische Wallfahrtskirche , die dem Heiligsten Herzen Jesu geweiht ist.

Die Ikonografie der Basilika ist national geprägt: Das dreibogige Hauptportal wird von Reiterstatuen der Nationalheiligen Jeanne d’Arc und Ludwig IX. flankiert, die von Hippolyte Lefèbvre geschaffen wurden.


In der Apsis der Basilika befindet sich das Mosaik des Heiligsten Herzens von Luc-Olivier Merson (fertiggestellt 1922), das mit 475 m² eines der größten Mosaiken der Welt ist. Es zeigt Jesus mit flammendem, dornenumkränztem Herzen und weit ausgebreiteten Armen.


Sehr beeindruckend in blau und viel Gold.


Der Rückweg: Es gibt einen Schrägaufzug zur Place Saint Pierre, aber so lang ist der Weg nicht und es kostet. Also gehen wir die Treppen der Rue Foyatier hinunter. Ein Stück nach Rechts, eine Kreuzung mit einigen Lokalen. Wir schauen uns ein paar Speisekarten an und entscheiden uns für das Florenz, eine Pizzeria. Wir sitzen direkt an der Straße und müssen jetzt erst mal was trinken.
Nachdem wir uns gestärkt haben gehen wir auf ziemlich direktem Weg in südlicher Richtung ca. 2,7km bis zum Louvre.

Auf der Rue de Rivoli laufen wir nun bis zum Place de la Concorde.

Viele teure Boutique und Restaurants, ebenso gibt es hier viele teure Cafés. Auf der anderen Straßenseite die Terrasse des Feullants an den Gärten der Tuilerien. Hier steht ein Riesenrad und ein paar andere Attraktionen wie einen Spielbereich für Kinder.

Am Eingang der Tuilerien am Place de la Concorde benutzen wir noch kurz die Toilette und überqueren dann die Seine über die Pont de la Concorde.

Ein Stück Weg an der Seine entlang und dann biegen wir ab in die Rue Robert Esnault-Pelterie, quer über die Rasenflächen zum Place des Invalides. Die Avenue de la Motte-Picquet bringt uns dann direkt zum Place de l’Ècole Militaire. Noch 100 Meter in die Avenue de Bourdonnais und wir haben gegen 17:20 Uhr unser Hotel erreicht. Über 18 km sind wir wieder gelaufen. Die Füße sind platt.